Nach 66 Tagen machten wir einen Heimatbesuch, nach unserer Reise durch die Skandinavischen Länder. Unser Sohn wollte unbedingt in der Kita mit seinen Freunden spielen. Dort machten wir ca. 4 Wochen „Reisepause“. Wobei wir auch da weiterhin im Van schliefen.
Mitte August fuhren wir los, mit dem Ziel in den Süden Europas zu reisen. Wir starteten bei Berlin und waren schon in Thüringen, als wir beschlossen, doch noch mal Freunde in Dänemark zu treffen. Wir verbrachten also noch mal 5 Tage in Dänemark und machten uns anschließend auf den Weg zum „Lass mal Camper treffen“-Festival in Bayern.
Auf dem Weg dorthin, fanden wir einen kleinen Stellplatz. Dieser lag zufällig an einem Otterzentrum. Der Besuch dort, war unerlässlich und super interessant. Viele Dinge, die wir dort gesehen und gehört haben, waren uns noch unbekannt. Wusstet ihr z. B., dass Otter nicht unter Brücken durchschwimmen? Oder, dass Frettchen mittlerweile als Haustiere gehalten werden? Oder woher das Sprichwort „Du stinkst ja wie ein Iltis“ kommt? Über vieles haben wir uns so noch gar keine Gedanken gemacht und wussten wir nicht!
Dann war das Treffen. Das „Lass mal Camper treffen“-Festival war sooo grandios. Es war ein fantastisches Wochenende mit „Gleichgesinnten“. So viele „Gleichgesinnte“ haben wir noch nie getroffen. Pinepins sagen selbst, dass es ein Treffen unter Freunden ist. „Freunde“ die sich vorher noch gar nicht kannten. Die Van bzw. Camper-Türen standen offen und es war einfach jeder bereit für Gespräche und Austausch.
Nach dem tollen Wochenende, waren wir mal wieder draußen duschen. Dafür haben wir uns einen einsamen Ort am Maisfeld gesucht. Es ist immer noch so schön und irgendwie befreiend zu wissen, dass wir nicht auf irgendwelche öffentlichen Duschen angewiesen sind.
Wenn es möglich ist, dann vermeiden wir die Fahrten auf der Autobahn. Also fuhren wir auf der Landstraße an einem Bogenschießplatz vorbei und hielten an, um beim Training zuzuschauen. Was wir nicht wussten, dass an diesem Tag freies Training stattfand. Also standen wir kurzerhand mit Bogen und Pfeil da und schossen Pfeile auf die Zielscheibe. Das hätten wir auf jeden Fall auf der Autobahn so nicht erlebt.
Dann hatten wir unsere erste Krankheit, seit Beginn der Reise. Bei mir (Mascha) waren es zum Glück nur leichte Gliederschmerzen und Husten. Norman dagegen, wurde komplett von den Socken gehauen. Er hatte dazu noch Fieber und hat sich noch schlechter Gefühlt als ich. Also suchten wir uns einen Allgemeinarzt, der uns nach einem negativen Coronatest doch noch rangenommen hat. Außer ausruhen und Hustenstillende Medikamente, konnte er uns nicht groß helfen.
Also fuhren wir auf einen großen Campingplatz mit allem, was das Kinderherz begehrt und Norman konnte sich ausruhen, während ich mit Felix unterwegs war. Jetzt – nachdem Norman wieder fit ist – sind wir am Bodensee und planen unsere weitere Reise nach Spanien. Ganz entspannt über die Schweiz und Frankreich.
Solange verbringen wir noch Zeit in Friedrichshafen am Bodensee. Hier stehen wir zunächst direkt am Flughafen, Norman ist ein totaler Flugzeugfan und die Augen leuchteten, wie bei einem Kind. Wir wollen noch das Dorniermuseum und das Zeppelinmuseum besuchen. Dann möchten wir noch den Affenberg in Salem besuchen und dann geht es rüber in die Schweiz.